Wir hatten im August in Berlin ein Gespräch bei der Geschäftstelle der Kultusministerkonferenz (KMK). Zwei VertreterInnen der KMK haben uns in Empfang genommen: Frau Siegling (Abteilung Bildung und Integration) und Herr Dr. Funk (Abteilung Schule). Wir haben die Bildungskampagne vorgestellt und uns dabei auf zwei Schwerpunkte konzentriert: Die Schulpflicht und die Ausbildungsverbote.
Die KMK-VertreterInnen haben uns mit großem Interesse zugehört und Fragen zu dem Forderungskatalog gestellt. Anschließend wurde uns versprochen, dass der Forderungskatalog an alle Kultusministerien und Hochschulen geschickt wird und das Sie über unser Gespräch berichten werden. Wir haben auch über die Verordnung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus gesprochen, welche ermöglicht, dass Flüchtlinge bis zum Alter von 21 Jahren (in Ausnahmefällen sogar bis 25 Jahre) die Schule besuchen können und darum gebeten dies bundesweit zum Vorbild zu nehmen . Uns wurde empfohlen, dass wir uns an die Landeskultusministerien zu wenden, was wir mittlerweile getan haben, denn diese können unsere Themen auf die Tagesordnung der KMK setzen. Es sind weitere Gespräche mit Bildungsprecher Landesausländerbeiräte und Politiker geplant über die wir berichten werden.
Insgesamt war es zwar ein sehr nettes Gespräch. Aber niemand fühlt sich wirklich verantwortlich für unsere Probleme. Uns wurde stattdessen gesagt, dass viele Entscheidungen nicht von der KMK sondern im Innenministerium, Arbeitsministeriums, usw. getroffen werden. Wir hoffen natürlich trotzdem, dass die Bildungspolitiker sich bei den zuständigen Ministerien für uns einsetzen werden.